Die abgebildeten Stücke der Sammlung Falk und Uwe Starke wurden in den letzten Jahrzehnten im Verlauf zahlreicher Exkursionen geborgen und größtenteils selber präpariert. Einige Stücke - insbesondere der Plattenkalkfossilien - sind getauscht oder käuflich erworben.
Seit ca. 44 Jahren sind wir zusammen, mit wechselnden Partnern oder auch solo, im Solnhofener Revier unterwegs, um Fossilien zu sammeln. Dabei besuchten wir Aufschlüsse in folgenden Gebieten:
Breitenhill, Daiting, Eichstätt, Ettling, Hemau, Hienheim, Jachenhausen, Kelheim, Langenaltheim, Monheim, Mörnsheim, Painten, Pfalzpaint, Rögling, Schamhaupten, Schönau, Schernfeld, Solnhofen, Wintershof, Zandt.
Selbstverständlich baten wir - wenn möglich - vor Betreten eines Bruchs um eine Begehungserlaubnis, die uns auch in den meisten Fällen gewährt wurde. Manchmal geschah dies augenzwinkernd seitens des Steinbruchpächters oder seiner Mitarbeiter: "Passt aber auf, dass Euch nichts passiert."
Ein besonders positives Beispiel aus unserer Sicht war der Steinbruch in Painten, wo wir Ende der neunzehnhundertsiebziger, Anfang der neunzehnhundertachtziger Jahre eine uneingeschränkte Grabungserlaubnis vom Besitzer, Herrn Rygol sen., bekamen. So konnten wir dort unbeschwert suchen,
zu Mittag in der Kantine essen und abends unsere Funde im Werk formatieren lassen. Wahrlich paradiesische Zustände ! Seither hat sich die Situation völlig verändert: Heute ist das Betreten des Geländes für Privatleute strikt verboten. An diese Regelung sollte man sich unbedingt halten und nie einen Steinbruch ohne ausdrückliche Genehmigung betreten.
Bei der extremen Seltenheit der Plattenkalkfossilien ist es nicht verwunderlich, dass die Fundausbeute
oft sehr bescheiden ausfiel. Trotzdem konnten wir bei unserem großflächigen Abbau über einen längeren Zeitraum hinweg das eine oder andere schöne Stück bergen. Damals haben wir noch - falls es erforderlich war - schweres Werkzeug ( Brechstange, Vorschlaghammer, Stahlkeile usw. ) benutzt.
Heute beschränkt sich unsere Sammelleidenschaft auf gelegentliche Besuche im Revier, wo wir - ganz moderat und altersgemäß - ein bisschen auf den Halden herumtoben, während die vorsorglich mitgebrachte Brechstange meistens ein "Mauerblümchendasein" im Auto führt.
Die nachfolgende Bildserie versucht, einige bruchstückhafte Impressionen von der Arbeit im Gelände zu vermitteln.